Wiedermal haben sich ein Montecarlo, ein Delta 16V, eine Fulvia Safari und eine Fulvia Berlina dazu entschlossen, eine lange Reise zu unternehmen.
Es war der 10. September 2011. Robert und Renate, Tino und Maria, Arnold, Eva und Sabine hatten als Ziel, ein Lancia-Treffen in der Heimat von Vincenzo Lancia, Fobello, zu besuchen. Vorerst aber fuhren wir nach San Daniele und trafen uns mit dem Holländischen Lancia Club, da dieser zufällig auch ein Treffen in Italien organisiert hatte. Wir unternahmen einen gemeinsamen Tagesausflug , der uns über den Tasso Tanamea nach Slowenien in die Stadt Kobarid, retour über die Grenze nach Cividale, weiter nach Castelmonte und schließlich wieder zurück nach San Daniele führte. Nach einem geselligen Abendessen hieß es allerdings Abschied nehmen, denn die Reise führte uns am nächsten Tag weiter nach Mussolente. Wir besuchten die Stadt Bassano, erkundeten den Monte Grappa, beobachteten Drachenflieger in Borso, bummelten durch Asiago und wanderten zum Höchsten Punkt der Stadtmauer von Marostica. In Brescia ließen wir uns das Mille Miglia Museum nicht entgehen und eine Übernachtung am Largo d´Iseo wollten wir auch nicht auslassen. Ein Muss war natürlich auch ein Besuch in Monza, bevor wir schließlich unser Ziel am 16. September in Varallo erreichten. Diesem Lancia-Treffen, eine Kooperation vom Schweizer- und Italienischem Club, verdankten wir 3 Nächte in Sacro Monte, einem heiligen Berg mit imposanter Wallfahrtsortanlage. Am nächsten Tag war es dann so weit. In Fobello warteten Vincenzos Geburtshaus, seine Grabstätte und schließlich auch seine riesige Villa, die leider bis auf ein paar Siebenschläfern unbewohnt ist, auf uns. Den darauffolgenden Tag verbrachten wir in Biella, wo wir das Ricetto di Candelo besichtigten und am dritten Tag konnten wir die Stadt Turin entdecken. Highlight in Turin war wohl die riesige Sammlung an Lancias, gruppiert in einer großen Lagerhalle, die alle Lanciaherzen höher schlagen ließ. Leider hat aber alles Schöne meist auch ein Ende und so sagten wir Lebewohl und fuhren zurück zum Lago d´Iseo, wo wir unsere letzte Nacht in Italien verbrachten. Wehmütig traten wir am 20. September unsere Heimreise an, aber ein kurzer Zwischenstopp in Grado rundete den unvergesslichen Italientrip ab. Schlussendlich brachten wir unsere Lancias nach ca. 3000 gefahrenen Kilometern wieder relativ heil nach Hause.