Auch heuer ist es den Organisatoren wieder einmal gelungen, für das internationale LCÖ-Treffen ein einfallsreiches und angenehmes Programm auf die Beine zu stellen – und auch noch mit dem dazu passenden Wetter.
Die Köpfe dieser Operation, Arnold, Franz und Wolfgang, entführten uns vom 18.-21. September 2014 in die Oststeiermark, in das sogenannte Apfelland, wo schließlich der Angerer-Hof in Anger bei Weiz zu unserem Hauptquartier wurde. Die kleine, aber feine Runde von 13 Lancia traf größtenteils schon am Donnerstag im Angerer-Hof ein und nahm auch gleich eines der Gastzimmer ein.
Erster Einsatz am Freitag: finde den Weg zur Magna Steyr Fahrzeugtechnik und verfolge konzentriert und aufmerksam die Führung durch die heiligen Hallen der Fahrzeugproduktion. Zu Gesicht bekamen wir die Produktion des Mini Paceman, zudem dort ebenfalls noch der Countryman, die Mercedes Benz G-Klasse und der Peugeot RCZ zurzeit produziert werden. Ganz schön viel Information, die hungrig machte. Für den zweiten Einsatz steuerten wir unsere Oldtimer nach dem Mittagessen ins Rauchstub´n – Haus in Edelschachen. Fasziniert beobachteten wir sitzend, während über uns eine dichte Rauchdecke hing, die „original wie in alten Zeiten“ Zubereitung eines Häfennigls. Zum Glück verriet der Koch, Herr Almer, freiwillig und ohne Wenn und Aber die verwendeten Zutaten (schmeckt übrigens wie Kaiserschmarrn), denn so hatten wir genug Zeit, um den Rest des Bauernhauses auszukundschaften.
Der Schwerpunkt der Aufgabe des zweiten Tages lag eher im fahrerischen Können, Spurenlesen und forderte eine Portion Durchhaltevermögen sowie Sitzfleisch, da insgesamt 202 km zu bewältigen waren. Die erste Mission stand ganz im Zeichen des Apfels, wir wollten ja schließlich mehr über das Apfelland und seine Äpfel erfahren und da bot sich idealerweise das „Haus des Apfels“ an der steirischen Apfelstraße an. Ein Museum und ein Obstgarten mit alten Apfelsorten, schön beschrieben und praktischerweise mit Fallobst. Selbstverständlich konnte man auch Frischobst, aber auch Most, Säfte, Brände, Liköre und vieles mehr für Geld erwerben. Mit vollen Taschen kurvten wir weiter zum Mittagessen und statteten anschließend dem Johann Puch Museum einen Besuch ab. Dort entdeckten wir unter anderem ein Lancia Y 4WD und ein Delta HF 4WD-Getriebe. Später gelangten wir über den Rechberg wieder zurück zum Hauptquartier. Das abendliche Galadinner ermöglichte bei entspannter Atmosphäre ein Austauschen von Informationen, Tipps und Tricks, Privates, …..und schmeckte nebenbei auch noch hervorragend.
Erfreulicherweise stießen zwischendurch immer wieder Lancia-Begeisterte zu unserer Truppe hinzu, ob einfach nur zum Quatschen, ihre eigenen Autos zu präsentieren oder unsere zu bewundern.
Um diese Lancia-Operation in seiner Vollkommenheit abzurunden, sahen wir uns am Sonntag den nur alle paar Jahre stattfindenden Apfelcorso in Puch bei Weiz an. Sehr passend parkten wir unsere Old- und Youngtimer in der Zieleinfahrt des Corsos und marschierten ins Zentrum des Geschehens um die phantasievoll geschmückten Wagen der Apfelstraßen-Betriebe beim Vorbeiziehen zu bestaunen.