Wo treffen sich die drei deutschsprachigen Lancia Clubs (D-A-CH), wenn sie zum ersten Mal ein gemeinsames, grenzübergreifendes Treffen organisieren? Ganz klar, am Bodensee! Eine Region, wo jedes Land anhand einer Tagesausfahrt zeigen kann, was es zu bieten hat.
Wie es war? Großartig! So großartig, dass sogar das Wetter umschlug und während des gesamten Wochenendes zum Eierlegen war.
Mehr als 60 Fahrzeuge waren angereist. Und nicht alle stammten aus den Ländern der Organisatoren. Auch Lancia-Freunde aus Großbritannien, Norwegen, Niederlande und sogar Japan fanden den Weg ins vorarlbergerische Wolfurt wo das Hotel Sternen allen Teilnehmern über vier Tage Herberge bot.
Am ersten Tag folgten wir dem Roadbook des Deutschen Lancia Club durch das wunderschöne, hügelige Allgäu und erreichten die älteste Familien-Brauerei der Welt. Nach einem frisch gezapften Schluck Bier und anschließendem Weißwurstessen führte die Route wieder zurück zum Hotel. Beim Abendessen im Casino Bregenz wurden die im Laufe des Tages begonnenen Benzingespräche weitergeführt.
Am nächsten Tag waren wir in Österreich unterwegs. Den Vormittag verbrachten wir inmitten der „Königlichen“ im Rolls Royce Museum in Dornbirn. Alternativ oder zusätzlich stand das nicht minder beindruckende Krippenmuseum zur Ansicht. Zu Mittag ließen wir uns Spätzle in der Genusswerkstatt Berghof schmecken und anschließend erfreuten wir uns an der wunderbaren, kurvenreichen Alpenrundfahrt zum Furkajoch. Aufgrund der Niederschläge in der Vorwoche war ein Befahren des Joches leider nicht möglich. Das Abendessen im Burgrestaurant Gebhardsberg bot Gelegenheit, weitere neue Bekanntschaften zu machen.
Das Programm des letzten Tages lag in den Händen der Schweizer. Entlang des Bodenseeufers erreichten wir die „autobau Erlebniswelt“, die von uns frei besichtigt werden konnte. Für den Nachmittag hatten die Schweizer Clubkollegen alternativ drei Angebote zur Auswahl. Wer wollte, konnte im Hotel entspannen oder die Sonne am Südufer des Bodensees genießen. Die meisten Teilnehmer aber nutzten wohl das dritte Angebot: Die Besichtigung der „classe Lancia – collezione enrico“, die beeindruckende und detailreiche Privatsammlung des Schweizer Clubkollegen Heini Rutz.
Das Treffen selbst fand seinen würdigen Abschluss am Samstagabend. Die Museumsbahn Rheinbähnle brachte uns über den Rheindamm zur Anlegestelle der MS „Stadt Bregenz“, wo wir bei einer abendlichen Bodenseerundfahrt unser Gala Dinner genossen.
Sonntag war Rückreisetag. Aber auch da gab es noch Programm. Wer wollte und Zeit übrig hatte, folgte unserem LCÖ-Mitglied Herbert Weiss ins deutsche Wangen. Als ehemaliger Stadtbaumeister von Wangen führte er persönlich durch die historische Altstadt.
Drei Länder – eine Leidenschaft. Dieses Treffen hat es definitiv bewiesen. Die Zusammenarbeit der Clubs, die Harmonie während des Treffens, die vielen netten Menschen, ganz zu schweigen von den fabelhaften Fahrzeugen, der Zusammenhalt, wenn mal was nicht funktioniert….Es war einfach großartig!
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