Jedes Jahr im Herbst wird spekuliert: Welcher Herausforderung werden wir uns diesmal stellen müssen? Denn was einem so bei einer Fuchsjagd erwartet, wird beim LCÖ im Vorfeld nicht verraten. Man muss und kann mit allem rechnen. Mit einer Schnitzeljagd querfeldein, mit Geschicklichkeitsspielen oder gewieften Quizfragen, die möglichst richtig beantwortet werden sollten. Am Ende jedenfalls ist es immer eine Überraschung, die stets großen Spaß macht.
Im Herbst 2025 war zunächst nur bekannt, dass wir uns in der Café-Konditorei Reichenau treffen werden. Ein schöner Ausgangspunkt in einer Gegend, die wir schon länger nicht mehr besucht hatten.
Nach einem zweiten Frühstück riefen Eva und Arnold uns mutige Teilnehmer zur Abfahrt auf und lotsten den Konvoi über das Preiner Gscheid Richtung Annaberg bei Mariazell. Begleitet vom strahlenden Sonnenschein genossen wir die kurvenreiche Fahrt durch die bunt leuchtenden Herbstwälder. Beim Gasthaus Schachinger erreichten wir unser Ziel.
Zunächst ließen wir uns das traditionelle Mittagessen schmecken, als dann direkt im Anschluss Eva und Arnold auch schon die Jagd als eröffnet erklärten. Der eine oder andere hatte ja schon einen Verdacht, denn das Gasthaus beherbergt auch eine Kegelbahn. Und so hieß es also „in die Vollen“, in fünf Durchgängen mit je 3 Würfen.
Nach einem Probedurchgang startete der Wettbewerb. Parallel auf zwei Bahnen versuchten wir, unser Geschick unter Beweis zu stellen und die Kegel zu treffen. Die Organisatoren notierten unsere Punkte. Fehlwürfe gab es einige, aber auch einen „Neuner“, doch am beliebtesten war bestimmt der „Bauer“. (Das sind die beiden Außenkegel links und rechts.) Als alle Durchgänge gespielt waren, zogen sich die Organisatoren zurück, um den Sieger zu ermitteln. Der Gewinner war schnell gefunden, doch zwischen dem zweiten und dritten Platz entbrannte ein dramatisches Stechen, welches am Ende die diesjährige Fuchsjagd erfolgreich abrundete.


