Ein Motto, zwei Städte: Gorizia und Nova Gorica, zwei Schwesternstädte, die historisch bedingt nicht nur aneinandergrenzen, sondern auch räumlich untrennbar miteinander verbunden sind, bilden zusammen die diesjährige Kulturhauptstadt Europas.
„Grenzenlos – Getrennt, aber doch vereint durch Freundschaft und Zusammenarbeit“
… so könnte auch ein Slogan für das RFM-Meeting lauten.
Denn aus aller Herren Länder treffen sich die RFM-Teilnehmer einmal im Jahr und feiern ihre Freundschaft und ihre gemeinsame Liebe zum italienischen Automobil. Vom 05.– 08.06.2025 waren es sieben Nationen, die mit 27 Fahrzeugen in die Kulturhauptstadt Görz reisten, und die geschichtsträchtige Region hat einiges zu bieten.
Während die Automobile am Hauptplatz für Fotos posierten, erkundeten ihre Fahrer und Beifahrer die charmante Innenstadt. Am Tag darauf erklommen sie den Sabotin, einen 609 Meter hohen Berg im Park Miru in Slowenien, wo einst unzählige Soldaten aus 22 Nationen an der Isonzo-Front kämpften, stärkten sich zu Mittag in der Vineria Vencó del Collio und besuchten zum Schluss eine private Autosammlung.

Am nächsten Tag fanden sie sich im Schloss von Duino ein. Die Privatresidenz der Prinzen von Thurn und Taxis wurde im vierzehnten Jahrhundert errichtet und beherbergte im Laufe der Zeit zahlreiche prominente Gäste wie Elisabeth von Österreich, Erzherzog Franz Ferdinand, Franz Liszt, Johann Strauss, Hugo von Hofmannsthal und Rainer Maria Rilke. Die Führung durch das Schloss machte hungrig, und zum Glück war das „Al Pescaturismo“, welches Muschelzucht und Aquakultur betreibt und Seebarsche und Goldbrassen züchtet, nicht weit entfernt. Am Monte San Michele, ein 275 Meter hohes Plateau, wurde dann die Geschichte der Isonzo-Schlachten weitererzählt und eine Weinverkostung im Weingut Cantina Luisa rundete den gelungenen Tag ab.

Bevor die RFM-Teilnehmer wieder ihre Heimreise antraten, gab es am dritten Tag noch zwei besondere Behausungen zu sehen. Die im 17. Jahrhundert erbaute Villa Pace, die im Laufe der Zeit und besonders in den Kriegsjahren unzählige Schäden, Umbauten und Plünderungen erlitten hatte. Dank ihrer engagierten Besitzer wurde sie nach und nach restauriert und brachte unerwartete Schätze ans Tageslicht. Die große Verabschiedung aber fand in der Villa Del Torre statt. Auch diese Villa, die zu Beginn des achtzehnten Jahrhunderts erbaut wurde, litt unter dem Ersten Weltkrieg und wurde mittlerweile originalgetreu restauriert.
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