Herbstzeit ist Fuchsjagdzeit, so zumindest beim Lancia Club Österreich. Und laut Renate und Robert, die Organisatoren, sollte es nicht nur originell, sondern passenderweise auch noch italienisch werden.
Das gewählte Jagdrevier lag aber nicht in Italien, sondern eher an der südlichen Grenze von Wien. Denn irgendwo zwischen Alberner Hafen, Fischamend und Moosbrunn soll er sich versteckt haben, der Fuchs. Bevor die 12 angereisten Jäger aber ihren Job ausüben konnten, stand noch eine österreichisch – italienische Geschichtsstunde auf dem Programm. Nämlich ein Rundgang in dem im Jahr 1915 errichtete k.u.k. Barackenlager Mitterndorf. Ein Notquartier, welches von 1915 – 1918 für italienischsprachige Flüchtlinge, Deportierte und Evakuierte aus dem italienischen Trentino bzw. Istrien diente, und von dem heute noch erstaunlich viele Relikte, die auch größtenteils noch bewohnt werden, übrig sind. Im Anschluss daran fuhr die Jagdgesellschaft zum Restaurant „Va Bene“ zwecks Stärkung. Nach der Mittagsrast erklärte Robert die Jagd für eröffnet. Ausgerüstet mit 2 Straßenkarten der Umgebung, einem kleinen Adresszettel und einem Blatt Papier mit einem Fuchs darauf, der später bunt beklebt werden sollte, setzten sich die Jäger in Bewegung. Die erste Spur führte zum Friedhof der Namenlosen. Wer dort die Gedenktafel des verstorbenen Totengräbers Josef Fuchs fand, bekam ein Klebestück für den Fuchs am Papier. Doch das war noch nicht alles, beim Hütchenspiel galt es noch den Fuchs zu finden. Erst dann konnte die Fährte wieder aufgenommen werden, und die führte zum „Garten Fuchs“ nach Schwechat. Nach Erhalt des Klebeteilchens wurde auch dort wieder versucht, den Fuchs beim Hütchenspiel zu finden. Der Fährte nach, fand sich die Jagdgesellschaft später in Fischamend wieder. Beim „Kindermoden Fuchs“ PKW – Anhänger nämlich. Und Robert, listig wie der Fuchs, aber auch flink wie ein Wiesel, war auch schon wieder vor Ort und ließ die Jäger ihr Glück versuchen. Ob erraten oder nicht, der Fuchs war noch nicht gefasst, und so wurde die Suche fortgesetzt. Am „Fuchshügel“ (Müllsammelstelle Moosbrunn) bekamen die Jäger dann ihren letzten Fuchs-Aufkleber und forderten noch einmal ihr Glück beim Hütchenspiel heraus. Am Ende traf sich die Gesellschaft im „Museo Roberto“, Renate und Roberts Zuhause wieder. Während sich die Jäger nach getaner Arbeit mit Kaffee und Kuchen stärkten, ermittelte Robert den Sieger. Ein Unentschieden erforderte ein paar Hütchenspiele mehr, doch zu guter Letzt gratulierte die Jagdgesellschaft von 2017 Eva und Arnold zum wohlverdienten Sieg.