Diesmal überraschten uns Resi und Franz mit einer Tour ins burgenländische Bernstein.
Von der Sonne begleitet, genossen wir die abwechslungsreiche Strecke und erreichten gerade rechtzeitig zur Mittagsstunde das Gasthaus in Bernstein. Nach Speis und Trank marschierten wir ein paar Meter in den Ort hinein und fanden uns vor dem Felsenmuseum ein. In einem unterirdischen Stollensystem erfuhren wir die Geschichte des Bergbaus der Region sowie alles über den Abbau und die Bearbeitung des Edelserpentins. Dieser grün schimmernde Halbedelstein ähnelt im Aussehen sehr der chinesischen Jade, ist aber nicht mit ihr verwandt und hat in Bernstein seine weltweit einzige Fundstelle. Wieso, Weshalb, Warum ist bis heute nicht bekannt. Nach Besichtigung der unzähligen Schmuck- und Ziergegenstände von Otto Potsch und seinen Vorfahren, Kurzfilmen, Potsch´s berühmten chinesischen Sphärenkugeln, durften wir selber ans Werk. Im Freigelände erklärte uns Niko Potsch die Arbeitsschritte und schon konnte es mit unseren Eigenkreationen losgehen. Ob Kettenanhänger, Handschmeichler, ein Lancia- Emblem oder sogar ein Beta Montecarlo, alles war möglich, wenn man den Stein nur genug schliff. Mit großer Begeisterung und Hingabe taten wir unser Bestes, und am Ende war jeder stolz auf seinen selbstbearbeiteten Edelserpentin. Die Sonne zog sich langsam zurück und Regenwolken nahmen ihren Platz ein. Wie berechnet saßen wir schon wieder im Auto, als es zu regnen begann. Die letzte Station führte uns zu einem Heurigen in Guntrams, wo wir schließlich den Tag ausklingen ließen.