Das Leben kann schon wirklich verrücktspielen. Bricht doch ausgerechnet dann, wenn unsere „jüngsten“ Clubmitglieder das internationale Lancia Club Treffen organisieren wollen, eine globale Pandemie aus und bringt damit die ganze Welt zum Stillstand.
Nicht, dass die Organisation eines solchen Treffens immer einfach wäre. Doch dadurch verwandelte sie sich in eine wahre Odyssee. Ulrike und Franz jedenfalls blieben nicht still. Mit einer großen Portion Optimismus stellten sie sich der nervenaufreibenden Herausforderung, zogen ihre Planung bis zum Schluss durch und gaben selbst dann nicht auf, als sich auch noch der Wettergott gegen sie verschwor und es beim Treffen zwei von drei Tagen dauerregnen ließ. Ihre Hartnäckigkeit aber zahlte sich aus. Trotz diverser Auflagen war es ein wunderbares Treffen, das, glaube ich, jeden Einzelnen dazu anspornte, die Tagestouren zu einem späteren Zeitpunkt und vor allem bei Schönwetter auf eigene Faust nochmals zu wiederholen.
So fand also das Treffen vom 24. bis 27. September in Weissenbach am Attersee statt. Im Laufe dieses Wochenendes konnten Ulrike und Franz tatsächlich 29 maskierte, aber gutgelaunte Lancisti im Hotel Post begrüßen. Darunter auch sechs Gäste aus Deutschland. Das Programm war vielversprechend und prall gefüllt mit technisch interessanten Museen im Salzkammergut. Am Freitag folgte der Konvoi dem Roadbook zum Ischler-Bahnmuseum in Mondsee. Nach dem Mittagessen in der „Garage – Die Tüftler“ in Mattighofen stand ein Besuch der KTM – Motohall auf dem Programm. Der Samstag gehörte dann ganz der Ferdinand Porsche Erlebniswelt in Mattsee. Während der Fahrt konnte man die Schönheit des Salzkammerguts leider nur erahnen, denn es wollte einfach nicht aufhören zu regnen. Doch am Sonntag hatte der Wettergott Erbarmen und belohnte Ulrike und Franz mit traumhaftschönem Postkartenwetter. Das lockte dann sogar noch zwei Delta Evos aus ihren Garagen, die uns zum Abschluss einen Besuch abstatteten und uns bis zum Fahrzeug-Technik-Luftfahrt Museum in Bad Ischl begleiteten. Dank des Wetterumschwungs konnten wir nach dem Museum im angrenzenden Stüberl das Mittagessen und die Verabschiedung im Freien genießen.