Dieses Jahr hatte Herbert Weiss die Lancisti zum internationalen Lancia Club Österreich Treffen geladen. Und gekommen sind viele in seine Geburtsstadt Villach. Darunter auch Gäste aus Deutschland und den Niederlanden. Schade nur, dass das Wetter nicht mitspielen wollte, denn schon bei der Anreise am Donnerstag waren die Scheibenwischer bei vielen Teilnehmern mehr als nur beschäftigt. Am Freitag nach dem Frühstück ging es los. Mit achtzehn Lancias im Schlepptau startete Herbert zur Kärntner Seerundfahrt. Die Route führte zum Faaker-See, dann rund um den Wörthersee nach Maria Wörth bis nach Köstenberg zur Mittagsrast. Danach rollte der Konvoi um die Ossiacher Tauern zum Stift Ossiach zu einer Stiftsführung und entlang der Drau wieder zurück zum Hotel.
Kaum angekommen, hatte der Organisator auch schon wieder alle Hände voll zu tun. Einige Teilnehmer reisten erst Freitagabend an und wollten begrüßt werden. Der Regen machte keine Pause und so sah das Wetter auch am nächsten Tag, es war der Samstag, nicht besser aus. Dennoch schloss sich die Kärntner Rally-Legende Bruno de Cillia mit seinem Stratos dem Lancia Club an und komplettierte damit die Gefolgschaft auf 26 Fahrzeuge. Diese beachtliche Kolonne fuhr über Tarvisio zu einem der Laghi di Fusine zwecks Fotostopp und weiter über Kranjska Gora nach Bled zum Mittagessen.
Während der Rückfahrt zum Hotel über den Loiblpass und durch das Rosental lichtetet sich erfreulicherweise die Wolken und ließen die Sonne wieder vom Himmel lachen. Ein gutes Zeichen. Als Ehrengäste beim Galadinner war neben Bruno de Cillia auch Graf Lodron-Laterano vom Schloss Piberstein in Himmelberg geladen. Die ersten Gespräche mit dem Schlossherrn machten Lust auf den nächsten und letzten Tag der Veranstaltung. Nach einem gemütlichen Sonntagsfrühstück und kurzem Briefing packte die Lancia Community ihre Sachen, startete die Motoren und fuhr bei strahlendem Sonnenschein geschlossen zum Schloss Piberstein, wo sie von der Familie Lodron-Laterano sehr herzlich in Empfang genommen wurde. Einige Anekdoten später öffnete Graf Alberich Lodron-Laterano die ehemaligen Pferdeställe und präsentierte seine Schätze, worauf auch gleich ein Blitzgewitter losging und der Schlossherr mit Fragen überhäuft wurde. Und zu erzählen gab es vieles. Manch einer hätte gerne mehr Zeit für die Lodron´schen Geschichten gehabt, doch das Treffen fand hier sein Ende und so verabschiedeten sich die Lancisti nach und nach und traten ihre Heimreise an.