Vom Treffpunkt in Mattersburg aus fuhren wir weiter nach Schwarzenbach, wo wir eine Keltensiedlung besichtigten.
Während einer informativen Führung durch das Gelände erfuhren wir, dass hier seit Jahren Ausgrabungen stattfinden, deren Spuren sensationeller Weise bis in die Jungsteinzeit zurückführen. Da das Land unter Privatbesitz steht, werden diese Ausgrabungen, nachdem sie untersucht und dokumentiert sind, wieder zugeschüttet. Schade zwar, aber dafür wurden einige Gebäude originalgetreu rekonstruiert, um uns so den keltischen Alltag in der Eisenzeit näher zu bringen. Von einer Töpferei und einem Backhaus über Wirtschaftsgebäude bis hin zu Wohnhäusern können hier genau besichtigt werden. Im Anschluss besuchten wir das zur Sommersonnenwende veranstaltete Keltenfest. Wer schon immer mal Besen binden oder Bogen schießen wollte, hier war man genau richtig. Auch Geweih schnitzen und Blumenkränze flechten konnte man erlernen. Für Stimmung sorgte keltische Musik, den Hunger stillten keltische Speisen und das Honigbier…. naja, da sind wir uns noch nicht ganz einig. Weiter ging es Richtung ungarische Grenze, die wir bei Köszeg passierten. Unser Mittagessen schmeckte uns ein paar Kilometer weiter in Bozsok. Mit vollgeschlagenem Magen fuhren wir weiter Richtung Rechnitz und somit wieder zurück nach Österreich. Wir durchquerten viele kleine Ortschaften, bis wir schließlich nach Stuben kamen. Dort marschierten wir mit Plastikbechern bewaffnet und im Gänsemarsch einen kleinen Waldweg entlang, um am Ende des Weges zu einer Sauerquelle zu gelangen. Da unser Durst aber noch nicht gestillt war, ließen wir den Tag bei einem Bauernheurigen in Guntrams ausklingen. Bei 170 km Streckenlänge wohlverdient, schließlich stand uns noch die Heimreise bevor.